|
|
Wir,
das sind mein Mann Martin, meine zwei Kinder Lisann und Fabian und ich, Andrea, - die Familie Kreß.
Unser Domizil haben wir bzw. schon unsere Eltern in Linsengericht aufgeschlagen.
Da wir beide hier geboren, stark in unsere Heimat verwurzelt
und sehr ins örtliche Vereinsleben eingebunden sind, gab es
gar keine Zweifel, dass auch wir unsere Familie hier gründen
und beheimaten wollten.
Wir wohnen sehr ländlich, aber nicht abgeschieden, haben in unmittelbarer Nähe Wiesen und Felder, der Gerichtswald liegt praktisch vor der Tür.
Linsengericht liegt unmittelbar neben der Kreisstadt des
Main-Kinzig-Kreises, Gelnhausen, (Mittelpunkt der EU) im Kinzigtal, am Rande des Spessarts, also fast im Herzen von Hessen.
Wir haben im Jahre 2000 unsere erste Labrador-Hündin Jane
(Lady Jane Mabel of Dark Eye´s ) bekommen. Ursprünglich wollte ich gar nicht züchten, aber Jane entwickelte sich so prächtig, das ich mit Ihr Ausstellungen besuchte und sie auch ziemlich gut bewertet wurde. Und immer wieder bekamen wir gesagt, was
für ein hübscher Hund sie doch ist, einen ganz tollen Kopf hat und ob ich mir schon mal überlegt habe, zu züchten. Das hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, fing aber an, je öfter ich hörte, wie schön doch mein Mädchen sei, mich mit diesem Gedanken anzufreunden.
|
Jane war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch viel zu jung
um mit ihr züchten zu können.
Die niederschmetternde Nachricht und für mich eigentlich der Grund den Gedanken ans Züchten wieder weit weg zu schieben, kam mit dem Tag der Auswertung der Röntgen-untersuchung von Hüfte und Ellenbogen von Jane:
die Hüften waren soweit in Ordnung, aber die Ellbogen wurden mit ED II eingestuft! D. h. mit diesen Ellbogen fiel Jane aus der Zucht. Hunde mit genetisch bedingten Erbkrankheiten, wie HD und ED, die einen bestimmten Grenzwert überschreiten, sind von der Zucht ausgeschlossen. Man, und wir, wollen nur mit gesunden Hunden züchten, Erbkrankheiten sollen nicht weitergegeben werden.
Damit war für mich das Thema züchten erstmal erledigt.
Ein paar Jahre später, wir hatten inzwischen unseren zweiten Labbi im Haus ( Special Friend´s Jonny B. Goode ), fragte mich Jonny´s Züchterin Birgit Scheuplein, wie ich denn zu den Gedanken zu züchten stehe. Damit wurde ein Stein losgetreten, der alles ins Rollen brachte: ich besuchte das Neu-Züchter-Seminar, beantragte Zwingerschutz und erledigte alle weiteren Formalitäten und … ja, jetzt hätte es losgehen können, wenn ich eine Hündin gehabt hätte.
|
Jonny hatte inzwischen seine Zuchtzulassung und war Deckrüde im LCD und ich konzentrierte mich nun auf die Ausbildung meiner Hunde und begann im Sommer 2005 meinen Ausbilder beim DRC zu machen, den ich, mit bestehen der BHP von FeeBee, im November 2007 abschloss.
Ich bin schon seit Janes Welpenzeit auf dem Ausbildungsplatz
des DRC, Landesgruppe Mitte , Bezirksgruppe III und trainiere hier wöchentlich für Begleithundeprüfungen und mache Dummyarbeit in verschiedenen Sparten mit meinen Hunden.
Unser Rudel wuchs mit der Zeit: es kamen noch FeeBee (Fashion Black Royal Standard - Kennel Royal Standard) im Februar 2006 und Gaia (Lady Umbra of Dark Eye´s), ebenfalls von Sabine Kliehm, im August 2007, hinzu.
Leider müssen wir, nur knapp 14 Tage nachdem Gaia einge-zogen war, auch einen tragischen Verlust verkraften: Jonny starb bei einem, nicht geklärten, Verkehrsunfall in der Nacht von 22. auf 23. August 2007, bei dem auch FeeBee lebensgefährlich verletzt wurde.
FeeBee kämpfte 3 Tage und Nächte - sie ist eine so tolle, starke Maus - und überlebte diesen schweren Unfall. Heute erfreut sie sich bester Gesundheit; es sind keine Schäden zurückgeblieben.
Ja, und dann kam noch überraschend und in diesem Moment (Oktober 2008) so gar nicht geplant, eine kleine schwarze Maus aus Tschechien zu uns: Unsere Piper, Orchidey Royal Standard, auch aus dem Kennel Royal Standard von Martina Fialová, die unser Rudel jetzt vervollständigt hat.
|
Da ich mit FeeBee leider nicht züchten konnte, freute ich mich um so mehr, dass mit Gaia endlich alles gesundheitlich in Ordnung ist und wir nun, da Gaia jetzt beim Formwert war und die Zuchtzulassung hat, mit der Planung unseres ersten Wurfes beginnen können.
Mein Zuchtziel ist es gesunde, wesensfeste, Familien-Begleithunde zu züchten, die dem klassisch kräftigen Typ Labrador entsprechen. Ich freue mich darüber, wenn der ein oder andere Nachwuchs aus unserer Zucht auf Ausstellungen
oder Workingtests erfolgreich ist, aber ein Muss ist es nicht.
Trotzdem sollte der Retriever, zu denen der Labrador ja gehört, rassetypisch beschäftigt werden.
Ich lege Wert auf eine solide Grundausbildung der Hunde.
Der Labrador ist ein temperamentvolles Kraftpaket der sich meist sehr leicht führen lässt, aber einer konsequenten Führung bedarf.
Wir wollen unsere Hunde in Familien abgeben in der sie willkommen sind und respektiert werden.
Hunde sind Individuen, genau so wie wir Menschen, mit Eigenarten, wie sie jeder von uns hat. Das sollten wir unserem Vierbeiner zugestehen. Die richtige Mischung aus Geben und Nehmen und sie werden ein Hundeleben lang Freude mit unseren Labradoren haben.
Januar 2006 / Januar 2009
|
|
|
|
|